Die Idee zum Projekt entstand bereits 2005, die Genehmigung folgte jedoch erst 2016. Seitdem wurde das Gelände systematisch zu einem Lebensraum für bedrohte Fledermausarten umgebaut. Es umfasst heute Winter-, Sommer- und Wochenstubenquartiere sowie reich strukturierte Nahrungsflächen für Insekten. Ziel ist es, Arten wie den Großen und Kleinen Abendsegler oder das Große Mausohr dauerhaft zu schützen.
Besonders eindrucksvoll: Der ehemalige Zielzonengang wurde zu einem temperatur- und feuchtigkeitsregulierten Winterquartier mit Porotonbetten umgebaut. Für den Bau wurden rund 1600 Porotonziegel, 125 Tonnen Sand sowie zahlreiche Nistkästen verwendet. Der Naturschutzverband Südpfalz übernimmt die dauerhafte Betreuung und das Monitoring des Biotops.
Ortsbürgermeisterin Tanja Treiling betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung des Projekts für Umwelt und Gemeinschaft: „Es ist gelungen, einen hochwertigen Lebensraum für Fledermäuse zu schaffen, ohne die Nutzung durch die örtlichen Bogensportler einzuschränken – ein starkes Zeichen dafür, dass Naturschutz und Sport kein Widerspruch sein müssen.“
Das Fledermausbiotop soll nicht nur Rückzugsort für bedrohte Arten sein, sondern auch als Symbol für nachhaltiges Handeln und für Artenschutz in unserer Region stehen. Die Ortsgemeinde Insheim und alle Projektbeteiligten hoffen, dass die Tiere hier ein dauerhaftes Zuhause finden – und die Bürgerinnen und Bürger ein wachsendes Bewusstsein für den Wert der Natur entwickeln.